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Bericht Offene Langschleppenmeisterschaft des Vereins Pointer und Setter


Letztes Wochenende sind wir mal wieder zur offenen Langgschleppenmeisterschaft des Vereins Pointer und Setter Richtung Osten aufgebrochen. Die Landesgruppe Sachsen / Thüringen / Sachsen Anhalt hat wie jedes Jahr, ein hervorragendes Revier in landschaftlich reizvoller Umgebung zwischen Dresden und Leipzig zur Verfügung gestellt. Die Betreuung vor Ort war wieder mal erste Sahne. Alleine die regionalen Köstlichkeiten ( In Altenburg wird ein hervorragendes Bier gebraut :-) sind die Reise wert. Bitte nicht falsch verstehen, wir sind in erster Linie wegen der 800 Meter Langschleppe angereist.

Diesen Wettkampf habe ich mit Charlie schon mehrfach erfolgreich absolviert und jedes Mal konnten wir einen hervorragenden zweiten Platz für uns verbuchen. Für dieses Jahr hatten wir uns dann mal vorgenommen die Hand an den Pott zu legen. Vor zwei Monaten sind wir in die Vorbereitung eingestiegen. Die Kondition von Charlie wurde mit ausgiebigen Radtouren noch weiter verbessert. Erste Schleppen in einfachem Gelände absolviert und die Strecken kontinuierlich verlängert. Auch das Gelände wurde mit jeder Woche anspruchsvoller. Zum Schluss gings dann bis auf 1200 Meter in wechselndem Bestand ( incl. Dickungen und Neuanpflanzungen ) mit Überquerungen kleiner Bäche und möglichst vielen Verleitungen ( Fährten anderer Tiere wie z.B. Rehe oder Hasen ). Während dieser Zeit habe ich alles was ich an verunfalltem Wild finden konnte, in Absprache mit den jeweiligen Revierpächtern eingesammelt und verwertet. Die blaue Mülltüte war quasi mein ständiger Begleiter :-).

Als Apport Kaninchen wählte ich ein junges sehr leichtes Kanin aus diesem Jahr aus ( das trägt sich leichter ) . Für die Schleppe ein besonders grosses Kanin aus dem Winter ( viel Fell, viel Fläche, viel Witterung ) Auch die Rituale vor dem Start und am Ende wurden konsequent eingehalten um die Spannung bei Charlie möglichst hoch zu halten. Gut vorbereitet sind wir an den Start gegangen! Die ausgeloste Schleppe kam uns sehr entgegen, das Gelände wechselte stark und forderte eine gründliche Nasenarbeit. Leider kam es beim angehen an den Startpunkt noch zu einer Verzögerung, sodass wir noch warten mussten. Charlie setzte sich daraufhin ganz brav und verlor seine komplette Anspannung. Als es dann los ging trabte er ganz gemütlich los und orientierte sich erst mal ausgiebig. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Wettkampf schon abgehakt. Eine gute Zeit schloss ich schon mal aus. Galt es doch eine Zeit von unter 10 Minuten zu erreichen. Auch der Rückruf vom Schleppenzieher erfolgte nicht. Bei den anderen Startern erfolgte immer die Info wenn der Hund das Kanin am Ende der Strecke aufgenommen hatte. Somit lief die Uhr gemütlich über die 5 Minuten, noch langsamer auf 6 Minuten und bei knapp 7 Minuten tauchte Charlie plötzlich mit dem Kanin im Fang aus dem Wald auf. Man was war ich froh. Hatte sich doch der ganze Aufwand und das viele Training gelohnt. Am Ende des Tages durften wir den Wanderpokal für das nächste Jahr ins Rheinland entführen und freuen uns auf einen spannenden Wettkampf in 2020. Dann wird die nächste Generation junger und schneller Setter an den Start gehen und heiss auf den Pott sein.

Markus Jäschke


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